Romain Schneider verlieh den Arbeits- und Gesundheitsschutzpreis an „VOLTIGE BENELUX“ und „HUSKY Injection Molding Systems“
Am 5. Oktober 2020 überreichte der Minister für soziale Sicherheit, Romain Schneider, den nationalen Arbeits- und Gesundheitsschutzpreis in der Kategorie „Sicherheit“ an die Preisträger „VOLTIGE BENELUX“ und „HUSKY Injection Molding Systems“.
Das Forum für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, das traditionell als Plattform für die Verleihung des für den 29. April 2020 geplanten nationalen Arbeits- und Gesundheitsschutzpreis dient, musste aufgrund der durch Covid-19-bedingten Pandemie verschoben werden. Die Partner des Preises haben sich daher eine Verleihung in drei Schritten ausgedacht, um einerseits die guten Praktiken der Preisträger zu würdigen und andererseits die strikte Einhaltung der geltenden Gesundheitsvorschriften zu gewährleisten.
Unter den 21 Bewerbungen, die Ende Januar 2020 eingereicht wurden, wurden fünf Unternehmen in den Kategorien „Sicherheit“, „Gesundheit und Wohlbefinden“ und „Multiplikator“ nach den Kriterien Innovation, Prävention, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Transfereignung prämiert. Die Jury bestand aus Vertretern der Partner und Organisatoren (AAA, DSATE, ITM, UEL, INDR). Die drei Partnerministerien sind das Ministerium für Gesundheit, das Ministerium für soziale Sicherheit und das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und Sozial- und Solidarwirtschaft.
Die zweite Preisverleihung fand im kleinen Kreis am 5. Oktober in der Handelskammer statt. Dort erhielten die beiden Gewinner in der Kategorie „Sicherheit“ den Arbeits- und Gesundheitsschutzpreis 2020 aus den Händen von Romain SCHNEIDER, Minister für soziale Sicherheit:
VOLTIGE BENELUX für ihr Projekt „Notfall-Einsatzplan für Arbeiten in der Höhe“:
Bei Arbeiten in der Höhe, bei denen ein Auffanggurt verwendet wird, ist eine vorherige Schulung über die im Falle einer Evakuierung und Rettung zu ergreifenden Maßnahmen obligatorisch. Das Unternehmen VOLTIGE BENELUX hat zu diesem Zweck ein spezielles Schulungsprogramm mit dem Namen „Plan d’Intervention Secours Travaux en Hauteur“ entwickelt, um die Sicherheit des zu rettenden Arbeiters und des Ersthelfers zu verbessern. Dieser Einsatzplan stellt das Protokoll dar, das bei der Rettung eines Höhenarbeiters angewendet werden muss und basiert auf den vier großen Aktionen des Ersthelfers „Schützen – Untersuchen – Alarmieren – Retten“. Die verwendeten Piktogramme ähneln denen des klassischen Plans „Ersthelfer am Arbeitsplatz“, sind jedoch an die Besonderheiten von Berufen angepasst, die Arbeiten und Eingriffe in der Höhe beinhalten und das Tragen spezieller persönlicher Schutzausrüstungen erfordern.
HUSKY Injection Molding Systems für ihr Projekt „Programm zur Förderung der Sicherheit“:
Im Rahmen seines „TargetZERO“-Programms hat HUSKY Luxemburg im Januar 2019 ein Sicherheitsanreizprogramm namens „EHS incentive program“ eingeführt, um die Arbeitsbedingungen am Standort zu verbessern. Jeden Monat können die an diesem Programm teilnehmenden Teams nach Kriterien in vier Kategorien „Sicheres Arbeiten“, „Proaktivität“, „Führung“ und „Engagement“ Punkte sammeln oder verlieren. Am Ende des Jahres werden die drei Teams mit der höchsten Punktzahl ausgezeichnet. Ziel dieses Programms ist es, alle Akteure auf jeder Hierarchieebene dafür zu sensibilisieren, dass jeder eine „aktive“ Rolle bei der Prävention spielen muss.
Jeder Preisträger erhielt einen Preis im Wert von 5.000 € sowie ein Unternehmensvideo über das prämierte Projekt. Die Videos sowie die Texte mit den Projektbeschreibungen sind auf der Website https://visionzero.lu/fr/prix-sst/ zu finden.
Mit diesem Preis würdigen die nationalen Partner besonders innovative Maßnahmen oder Produkte im Bereich der Verbesserung von Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Die prämierten Projekte können als Video angesehen werden, und unter ihnen kann vom 14. Oktober bis zum 6. November auf www.visionzero.lu für den Publikumspreis abgestimmt werden.
Minister Romain Schneider bekräftigte das Engagement seines Ministeriums, Unternehmen zur Verbesserung der Sicherheit, der Gesundheit und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz zu ermutigen. Mit der Unterzeichnung der nationalen Charta VISION ZERO auf dem 10. Forum im März 2016 hatten die nationalen Akteure im Übrigen ihre gemeinsame Verantwortung für die Förderung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, einschließlich der Prävention von Wegeunfällen und Berufskrankheiten, erklärt. Die Schwerpunktthemen der VISION ZERO sind Führung, Rechenschaftspflicht, Schulung und Sensibilisierung. Fast 200 Unternehmen haben sich seither zur VISION ZERO verpflichtet und einen Aktionsplan aufgestellt.
Die beiden Gewinner des Bereichs „Gesundheit und Wohlbefinden“, CHEM und CHdN, erhielten ihre Auszeichnungen am 1. Oktober aus den Händen der Gesundheitsministerin. Der Preisträger im Bereich „Multiplikator“ wird seinen Preis am 12. Oktober vom Minister für Arbeit, Beschäftigung und Sozialwirtschaft erhalten.