Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Luxemburgs, von der Entwicklung der Stahlindustrie im 19. Jahrhundert bis heute, ist untrennbar mit seiner Fähigkeit verbunden, ausländische Arbeitskräfte anzuziehen. Zwar gehört das Land im IMD 2023 International Competitiveness Ranking in Bezug auf seine Fähigkeit, hochqualifiziertes Personal anzuziehen, zu den Top 10, doch stellt die Verfügbarkeit von Fachkräften eine große Herausforderung für Unternehmensleiter dar (Luxemburg belegt in diesem Punkt den 55. Platz von 64 Volkswirtschaften). Im Gesamtranking fallen die Ergebnisse Luxemburgs zurück (von Platz 13 auf Platz 20 zwischen 2022 und 2023), wobei die Leistung seit 2020 kontinuierlich abnimmt. Wie jedoch in dem von der Handelskammer im Rahmen der Wahlen 2023 veröffentlichten Themenheft „Maintenir et accroître l’attractivité et la compétitivité du modèle économique“ (Die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsmodells erhalten und steigern) in Erinnerung gerufen wurde, sind die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes und seiner Attraktivität für die Erhaltung des Wohlstands der Bevölkerung und der Prosperität des Großherzogtums unerlässlich.
In diesem Zusammenhang stellt die Besteuerung natürlicher Personen einen wichtigen Hebel dar, damit das Land im internationalen Wettbewerb um Talente bestehen kann, da sich der internationale Steuerwettbewerb in den letzten Jahren verschärft hat.