Die Unternehmen im Großherzogtum werden sich ihrer sozialen Verantwortung immer mehr bewusst, so das neueste Panorama der nachhaltigen Entwicklung, das von der Handelskammer, dem INDR und IMS erstellt wurde. Unabhängig von ihrem Tätigkeitsbereich und ihrer Größe zeigen die Unternehmen eine eher positive Tendenz, sich aktiv im Bereich der CSR engagieren zu wollen, und es wird eine ganze Reihe von Instrumenten angeboten, um sie zu unterstützen.
Die UEL und ihre Mitglieder unterstützen und ermutigen die Unternehmen in ihren Bemühungen um die Umsetzung einer CSR-Strategie, die als unerlässlicher Faktor für den Fortbestand und die Aufrechterhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit anerkannt wird.
Aus den Ergebnissen des Panoramas lässt sich festhalten, dass CSR heute in 80% der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten umgesetzt wird. Die Strategie der nachhaltigen Entwicklung ist im Übrigen für drei Viertel der Befragten ein Thema, das intern diskutiert wird, bei den aktivsten unter ihnen auf Anregung ihrer Führungskräfte. Die Governance der CSR muss heute innerhalb des Unternehmens erweitert werden.
Die UEL und ihre Mitglieder sind sich der Rolle bewusst, die sie dabei spielen müssen, und werden ihre Dienstleistungen entsprechend anpassen, insbesondere durch die Einrichtung des House of Sustainability.
Unter den Initiativen, die laut dem Panorama heute in den Unternehmen umgesetzt werden, werden soziale Maßnahmen am meisten geschätzt. Die UEL begrüßt diese strategische Säule der CSR, die von den Unternehmen umgesetzt wird. Vor dem Hintergrund des in vielen Sektoren herrschenden Arbeitskräftemangels ist die soziale Verantwortung der Unternehmen ein Faktor, um Talente anzuziehen und zu halten, dessen sich die Unternehmen bewusst sind. Konkret helfen Initiativen wie die Kampagne zur Vermeidung schwerer und tödlicher Unfälle VISION ZERO, die Einführung der Charta der Vielfalt oder der Pakt für Unternehmen und Menschenrechte den Unternehmen, sich langfristig zu engagieren, indem sie diese Themen in ihre Unternehmensführung einbeziehen.
Die nachhaltige Entwicklung wird nun auch bei der Auswahl von Lieferanten und Subunternehmern berücksichtigt, und das Phänomen wächst mit der Größe der Belegschaft. Diese Unternehmen werden die neuen Anforderungen an die nichtfinanzielle Berichterstattung vorwegnehmen.
Am 28. November 2022 gab der Europäische Rat endgültig grünes Licht für die Richtlinie über die Offenlegung von Informationen zur Nachhaltigkeit durch Unternehmen (CSRD).
Ein Drittel der befragten Unternehmen hat sich bereits für eine Zertifizierung oder ein Gütesiegel entschieden, und die Aussichten auf eine weitere Entwicklung sind ermutigend. Ein solcher Ansatz ermöglicht es unter anderem, die Umweltauswirkungen der eigenen Aktivitäten zu bewerten. Unternehmen, die bei der Umsetzung einer formalisierten CSR-Strategie am weitesten fortgeschritten sind, können das Label ESR – ENTREPRISE RESPONSABLE erhalten, das vom INDR vergeben und vom Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Diese Formalisierung bedeutet, dass die umgesetzten CSR-Politiken und -Maßnahmen mit der Unternehmensstrategie in Einklang gebracht werden.
Angesichts dieser allgemeinen Bewusstseinsbildung fordert die UEL alle Akteure auf, die Lehren aus diesen Ergebnissen zu ziehen und die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, um das Niveau der CSR-Maßnahmen der Unternehmen weiterzuentwickeln. Ein Engagement, das durch das nächste Panorama der nachhaltigen Entwicklung gemessen werden kann.
Den Bericht über die Umfrage finden Sie hier auf der INDR-Website.