An den ersten Tagen der Dreiergespräche hat die UEL den Ernst und die Dringlichkeit der aktuellen Situation für die Unternehmen aller Wirtschaftssektoren aufgezeigt. Die Krise in der Ukraine, die auf eine zweijährige Pandemie folgte, führte zu einer Explosion der gesamten Produktionskosten (Energie, aber auch Rohstoffe und Zwischenprodukte). Diese Situation wirkt sich auch grundlegend auf die Haushalte und die öffentlichen Finanzen aus. Auf der Grundlage dieser Überlegungen beschloss die Tripartite, ihre Verantwortung zu übernehmen und auf diese außergewöhnliche Situation zu reagieren.
Mehrere Tage lang arbeiteten die Regierung, die betroffenen Verwaltungen, die UEL und die Gewerkschaften zusammen, um eine Lösung zu finden, die den Unternehmen Planungssicherheit bietet, sozial gerecht für die Arbeitnehmer ist und finanziell tragbar ist.
Schließlich wurde nach mehreren Gesprächen eine Einigung erzielt. Diese Tripartite funktionierte und bestätigte somit, dass der soziale Dialog Teil der DNA Luxemburgs ist.
Der „Solidaritéitspak“ sieht ein Maßnahmenpaket vor, mit dem einerseits Unternehmen unterstützt werden sollen, damit sie insbesondere die Explosion der Energiepreise bewältigen können, und andererseits Arbeitnehmer/Haushalte unterstützt werden sollen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen. Für die am schlechtesten gestellten Personen ist eine zusätzliche Kompensation vorgesehen.
Als Vertreter der Unternehmen begrüßt die UEL die Planungssicherheit über zwei bis drei Jahre, wodurch Unternehmen, die mit Budgets arbeiten, wissen, dass sie in Luxemburg auf zuverlässige Partner zählen können und dass sie ohne Angst vor Unwägbarkeiten bei den Löhnen und Gehältern agieren können.